Freitag, 14. September 2012

Cum tacent clamant (Update)

Ich habe nun im Laufe dieser Woche einiges offenbart, was meine Erfahrungen mit StreetPass Germany betrifft. So mancher Leser mag dabei denken, dass ich nur sauer bin, weil StreetPass Krefeld nicht ins Netzwerk von StreetPass Germany aufgenommen wurde. Vielleicht trifft dies ja auch ein wenig zu. Doch dann eher wegen der Tatsache, dass StreetPass Germany etwas versprochen hat, was bis heute nicht eingehalten wurde. Denn eines darf dabei nicht vergessen werden. StreetPass Krefeld bin nicht ich allein. Dahinter steckt ein kleines Team unterschiedlicher Generationen. Mitglieder, welche von der ersten Stunde an kreativ mitgewirkt haben und hier gemeinsam versuchen, eine StreetPass-Gemeinschaft zum Leben zu erwecken. Dieses Team fühlt sich enttäuscht, was die Verheißungen von StreetPass Germany anbelangt.

Angefangen von der ersten Kontaktaufnahme, weiter über die zum Zeitpunkt der aktiven Verhandlung seitens StreetPass Germany verschwiegene Nintendo 3DS XL Release-Aktion, welche für StreetPass Krefeld ein wirkungsvoller Einstieg in die StreetPass-Bewegung und auch eine gute Werbung gewesen wäre, bis hin zum heutigen Tag - dieser ganze Weg ist in großen Teilen eine Enttäuschung. Da schaffen selbst die bisher pünktlich gelieferten Merchandise-Artikel keine Linderung. Denn im Grunde geht es diesem Team nur um eines - die Mitgliedschaft im Netzwerk von StreetPass Germany.

StreetPass Germany hat sich von der ersten Stunde des Nintendo 3DS an einen Namen verschafft und bedeutet für jede Gruppe, die dazu gehören darf, eine erhebliche Steigerung des Images in der Öffentlichkeit und somit auch gesteigerte Chancen, neue Mitglieder zu gewinnen. Das im Zuge dessen auch "schwarze Schafe" etwas vom Kuchen abknabbern, das ist der Lauf der Dinge und kann nur dann wirkungsvoll eingedämmt werden, wenn klare Strukturen und eindeutige Regeln vorliegen. Und vermutlich genau das versucht StreetPass Germany nun seit längerem mit einer Art Reform, was Ende August mit der Umgestaltung der Website demonstrativ der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die neuen Regeln, welche mir persönlich auch mitgeteilt wurden, sind durchaus sinnvoll. Für meine Begriffe aber zum einen Teil noch etwas zu lasch und zum anderen Teil in rechtlicher Hinsicht zu pauschal. Wenn es nach mir ginge - was nun aber nicht der Fall ist - würde ich diese Regeln sogar noch ein wenig verschärfen, damit jedem Anwärter und jedem Mitglied von StreetPass Germany bewusst wird, dass da noch etwas ist, was nicht vernachlässigt werden darf. Dies sprach ich bereits schon an. Es ist der Name StreetPass Germany, welcher gleichzeitig auch mit einem anderen wichtigen Namen in Verbindung steht - Nintendo! Hier sollten sich Anwärter und Mitglieder einmal Gedanken darüber machen, was passiert, wenn eben dieser wichtige Partner plötzlich die Tür schließt, weil so mancher Missbrauch einfach nur schamlos ist. Einige Gruppenleiter sind sich wahrscheinlich nicht der Veranwortung bewusst, die sie mit ihrer Funktion übernehmen. Doch zurück zu StreetPass Germany.

Die Führungsebene von StreetPass Germany muss sich vorwerfen lassen, dass die bisherige Vorgehens- und Verhaltensweise auch einen nicht unbeträchtlichen Schaden hervorrufen kann. Doch hier wäre zuerst einmal die Frage zu stellen: Wer ist StreetPass Germany? Laut der alten Website sind bzw. waren es 3 Personen. Alexander Stein als Leiter, Felix Müller als stellvertretender Leiter und Herr B.* als PR-Adjutant. Doch auf der neuen Website taucht Herr B.* nicht mehr auf und noch merkwürdiger ist, es gibt keinen Nachfolger für die PR-Stelle! So wie es aussieht, ist die Führungsebene reduziert worden. Gründe dafür sind nicht öffentlich bekannt gegeben worden. Und eben damit versuche ich ein Problem anzusprechen, welches mir bisher - neben der mangelhaften Kommunikation - auch sehr oft begegnet ist: die fehlende Transparenz bei StreetPass Germany. Für eine Organisation wie StreetPass Germany ist das ein gravierender Mangel! Die angeschlossenen Gruppen, aber auch die StreetPass-Bewegung in Deutschland hat meiner Ansicht nach ein Recht auf transparente Informationen bezüglich der Organisation StreetPass Germany. Hier sollte die Führungsebene mal darüber nachdenken, ob Schweigen bzw. Verschweigen wirklich die richtige Vorgehensweise ist. Schweigen verursacht Spekulationen und letztendlich u.a. ein gespaltenes Lager. Und das ist fatal! Spekulationen unterliegen - mangels Information - immer der eigenen Interpretation und verursachen naturgemäß nur Streit, Uneinigkeit und Zerfall. Außerdem ist die Intransparenz kein guter Begleiter für eine Reform. Eine Reform bedeutet, das bestehende Verhältnisse umgestaltet werden. Meist mit dem Ziel, Mißstände, welcher Art auch immer, zu beseitigen. Intransparenz ist ein Mißstand! Ich könnte hier noch einiges mehr aufführen. Doch der aufmerksame Leser wird auch sehr schnell im Internet fündig. Dort gibt es einige Beispiele.

Dieser und die beiden früheren Artikel sollen ein "Wachrütteln" sein. Denn es steht viel auf dem Spiel. Und hier sollte sich StreetPass Germany auch einmal ernsthaft Gedanken darüber machen, was passiert, wenn eben ein wichtiger Partner aufgrund dieser bisherigen Vorgehens- und Verhaltensweise plötzlich die Tür schließt. Cum tacent clamant - indem sie schweigen, stimmen sie zu! Das ist nicht nur ein einfacher Spruch, es ist auch eine Aufforderung, aktiv zu werden und den Mund aufzumachen. Nicht nur an StreetPass Germany, als Führung für eine StreetPass-Bewegung, oder die derzeit offiziell von StreetPass Germany unterstützten StreetPass-Gruppen, sondern auch an die übrigen existierenden StreetPass-Gruppen als Anlaufstelle für diese StreetPass-Bewegung in Deutschland. Denn diese StreetPass-Bewegung besteht nunmal aus den vielen StreetPass-Freunden in Deutschland, die sich zum StreetPassen bekennen. So wie es jetzt scheint, liegt das Schicksal dieser StreetPass-Bewegung wohl nur in der Hand von StreetPass Germany und den derzeit offiziell unterstützten StreetPass-Gruppen. Doch ist das wirklich so!? In diesem Sinne...

PS: Mit diesem Artikel endet damit auch vorläufig meine öffentliche Meinungsäußerung zu dieser Situation. Aber eben nur vorläufig. Ich werde die weitere Entwicklung beobachten und gegebenenfalls wieder aktiv dazu Stellung beziehen. StreetPass Krefeld hat mittlerweile von einer aktiven Mitgliedschaft im Netzwerk von StreetPass Germany Abstand genommen. Nicht, weil wir das so wollen, sondern weil wir es leid sind, hingehalten zu werden. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Suche nach neuen Sponsoren, damit unsere aktiven StreetPass-Freunde in Krefeld & Umgebung weiterhin ihren Spaß, die Freude und Bekennung zum StreetPassen ausleben dürfen und können. Unsere Projekte werden dadurch erst einmal einen Rückschlag erleiden. Doch das wird kein wirklich ernsthafter Beinbruch sein. Denn aufgeben war noch nie meine Stärke... und, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Glücklicherweise denkt das Team von StreetPass Krefeld ebenso.

* Der Name wurde nachträglich von mir als Autor geändert. Die genannte Person hat sich zwischenzeitlich per Email mit mir in Verbindung gesetzt und mich dazu - ohne hinreichende Begründung - aufgefordert, eine öffentliche Nennung seiner Person in Verbindung mit diesem Erfahrungsbericht zu unterlassen. Ich bin dieser Aufforderung teilweise nachgekommen und habe nur die Initiale des Namen stehen lassen. Denn eine komplette Entfernung des Namen dieser Person würde diesen Artikel wiederum so sehr verändern - da ich dann die betreffenden Passagen komplett streichen müsste - dass damit, meiner Auffassung entsprechend, die Meinungsbildung der Allgemeinheit eingeschränkt wird.

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